Baubericht Walfangboot „RAU IX“ als UJ 1212
Warum
Das Walfangboot „RAU IX“ habe ich bereits als Modell in 1:45 gebaut. Es war mein zweites Modell, das ich gebaut habe. Basis war der Baukasten der Firma Graupner. Mit Hilfe des Original-Werftplanes und vielen Bildern des Originals entstand ein (fast) 1:1 Abbild des Museumsschiffes in Bremerhafen.
Warum nun noch einmal eine RAU IX? Durch einen Tipp konnte ich für 100,00 € einen Baukasten der RAU IX bekommen. Ich wusste, dass im 2. Weltkrieg das Walfangboot zu einem U-Bootjäger umgebaut worden war. Viele Fischkutter und Fischdampfer hatten das gleiche Schicksal. Auch die Flotte der Walfangboote wurde zweckentfremdet. Also entschloss ich mich zum Bau des U-Bootjägers.
Beschaffung der Unterlagen
Jetzt begann die Sammlung von Bildern, Plänen und bereits gebauten Modellen der „RAU IX“ als U-Bootjäger. Die Suche gestaltete sich mühsam und mit mäßigem Erfolg. Das Schifffahrtsmuseum in Bremerhaven hatte ein Bild und 2 Pläne. Wobei der Begriff Strichzeichnungen wohl besser wäre. Im Maritim Museum von Peter Tamm gibt es ein 1:100 Modell. In einer Modellbauzeitschrift gab es noch einen Baubericht. Das war eigentlich schon alles. Auf allen gesammelten Unterlagen sah das Schiff bis auf die Grundaufbauten immer anders aus. Andere Bewaffnung, mal wenig, mal mehr. Der vordere Mast mal Original, mal kürzer und mal ganz weg.
Bevor ich völlig verunsichert war habe ich mich entschlossen, eine eigene Version zu bauen. Eine Mischung aus dem was ich gefunden hatte. Das ist sicher nicht richtig, kann aber so falsch auch nicht sein. Sollte jemand meinen das er es besser weiß: Bilder vom Original zeigen. Am besten mehrere Bilder vom ersten Umbau bis Kriegsende. Das wird aber ein schwieriges und erfolgloses Unternehmen werden.
Planung
Was sollte also auf das Modell als Bewaffnung kommen? Eine Vierlingsflak von Tamiya gibt es sogar im passenden Maßstab. Ich habe gleich zwei Stück gekauft. Eigentlich als Flak auf einem Anhänger gedacht, ist nach weglassen des Anhängers und Lackierung in RAL 7001 ein passendes Geschütz für die Marine daraus geworden. Ein paar Infanteristen sind auch dabei. Die werden mit der entsprechenden Bemalung zur Marine abkommandiert. Eine Flak kommt auf das Vorschiff, direkt vor der Brücke und die zweite Flak auf den Decksaufbau achtern. Ich habe noch ein paar andere Geschütze in der Kiste, die die Bewaffnung komplettieren werden. Was dann an welche Stelle kommt wird sich finden. Kein Mast auf dem Vorschiff, sondern nur hinter der Brücke und auf dem Aufbau achtern kurze Masten als Antennenträger. Einige Aufbauteile sollten vom Walfangboot übernommen werden, damit das Basisschiff noch erkennbar ist. Soweit baulich möglich auch zwei Ablaufbahnen für Wasserbomben. Da sehe ich allerdings ein Platzproblem. Neben dem Aufbau ist achtern nur wenig Platz. Mal schauen was sich da machen lässt. Ausrüstungsteile sollten marineüblich auch vorhanden sein. Da brauche ich allerdings Tipps von Fachleuten. Ich weiß auch schon ein Opfer das ich löchern werde. Soweit möglich, wollte ich auf Fertigteile zurückgreifen. Wenn man in etwa maßstäbliche Teile kaufen kann, sollte man das auch machen. Rettungsboote gibt es nur eins und das hängt in Spindeldavits. Die baue ich wie auf dem Walfangboot selbst. Der Schornstein wird auch ein Eigenbau. Das Tiefziehteil ist nicht wirklich verwendbar.
Als Fernsteuerung werde ich eine 6-Kanal 2,4 Ghz-Anlage einplanen. Ich habe im Internet einen 6-Kanal Sender mit 9-Kanal Empfänger für 64,00 € gefunden. Das ist wirklich günstig. Ein Empfänger kostet unter 34,00 so kann man mit relativ wenig Geld in die neue Technologie einsteigen und auch vorhandene Modelle umrüsten.
Nun zum Bau
Zuerst wurde mal gesichtet was gleich in den Müll kann und was man verwenden kann. Der Beschlagsatz wurde bis auf wenige Teile in die Grabbelkiste verbannt. Das Deck incl. Unterkonstruktion wurde als Muster für das neue Deck genommen. Der bereits teilfertige Aufbau diente nur als Muster. Im Rumpf war bereits der Motor, ein 12 Volt Getriebemotor Monoperm Super, eingebaut. Bleibt drinnen. Das Getriebe wurde neu gefettet, fertig. Die Antriebswelle wurde durch eine kugelgelagerte Welle ersetzt. Ein Messing-Vierblattpropeller mit einem Durchmesser von 40mm beschließt die Antriebsanlage. Das Ruderblatt aus ABS wich einem neuen Ruderblatt aus Plexi. Bei einem Vereinskollegen wurde der Rumpf innen mit GFK ausgekleidet. Das verhindert Rissbildung und verstärkt den ABS-Rumpf erheblich. Vorher wurden noch die Schlingerleisten aus Bronzeblech eingesetzt. Durch die GFK-Auskleidung sitzen die bombenfest und wasserdicht.
Die Auflagen für das Deck waren vor der Auskleidung bereits eingeklebt worden. Das sind ABS-Vierkantprofile, die in den Rundungen durch Wärmeeinwirkung passend geformt wurden. Im Bug und Heckbereich wurden ABS-Platten eingesetzt. Am Bug wurden noch vor der Auskleidung die beiden Befestigungen für die Bugspiere angebaut. Die Rudermaschine ist ein Standardservo und ist achtern quer eingebaut. Durch eine Decköffnung unter dem Aufbau jederzeit zugänglich, genauso wie die Anlenkung des Ruders.
Der Aufbau, im Baukasten aus Sperrholz, wurde durch eine Konstruktion aus ABS-Platten ersetzt. Holz verbaue ich nur da wo es auch im Original verbaut wurde. Also bei der Deckbeplankung und bei älteren Schiffen Aufbauten, Schanzkleidern u. ä.
Dann wurde die Außenhaut mit einer Messingfolie verkleidet. Die ist nicht 100 %ig glatt aber das ist auch gewollt. Das Deck ist aus 1 mm starkem Leiterplattenmaterial, das beidseitig mit Kupfer beschichtet ist. Leider hatte ich kein so großes Stück mehr, um das Deck aus einem Stück zu machen. So war ich auch gezwungen, zwei Seitenteile aus ABS zu machen. Aber das ganze Deck ist durch Unterzüge stabil und wird ja auch lackiert. Ein sehr großer Teil wird mit Holz beplankt. Die Anpassung des Aufbaus an das Deck war nicht ganz einfach. Ich werde aber den Aufbau durch vier Gewindestangen, die ich als Lüfter tarne, mit dem Deck fest verbinden. Ladebuchsen und zentraler Ein- und Ausschalter kommen unter einen Geschützaufbau. Durch die Verwendung einer 2,4 GHZ-Anlage entfällt ein Quarzwechsel und so wird ein Abbau des Aufbaues selten erfolgen müssen. Vor allem sind Rumpf und Aufbau eine feste Einheit.
Nach Anpassung des Aufbaues und dem Einschneiden der Decköffnungen konnte der Aufbau sein Deck bekommen. Hierfür war noch genügend 1 mm Leiterplattenmaterial vorhanden. In der Zwischenzeit waren die ersten zwei Deckhäuser aus ABS für die beiden vorderen Geschütze fertig geworden. Aus den Unterlagen heraus sind diese Plattformen mal rund und mal sechseckig. Ich habe die Plattformen als Sechseck gebaut und mit Holzleisten beplankt Das Geschütz auf dem Bug, dort wo mal die Harpune stand, bekam nur ein kleines Fundament und ebenfalls eine sechseckige Plattform. Die Deckhäuser und das Fundament sind unten schräg. So stehen die Geschütze parallel zur Wasserlinie.
Das ist der Fertigungsstand am 21.12.2010. Ein Paket mit Beschlagteilen ist unterwegs. Relingstützen aus Messing, Geschütze, Lüfterköpfe, Türen aus Ätzteilen und Rettungsflöße. Der nächste Bauabschnitt wird die zweite Etage des Aufbaues und die Kommandobrücke sein.
Nach einem Monat Pause habe ich die zweite Etage des Aufbaus fertig. Eine 2mm ABS-Platte als Boden und Decke und Seitenteile aus 1mm ABS bilden den Grundkörper der wieder mit dünner Messingfolie verkleidet wurde. In den Boden wurde eine größere Öffnung geschnitten, ebenfalls in die Decke des Grundaufbaus. So kann ich später die Bb. und Stb. Laternen mit LEDs bestücken. Beide Aufbauteile wurden jetzt fest miteinander verklebt.
Die Kommandobrücke besteht wieder aus Boden und Decke aus 2mm ABS. Ich habe zwei Zwischenwände eingezogen, zum einen weil ich die dadurch gebildeten zwei Räume hinter der Brücke beleuchten möchte, zum anderen zum stabilisieren. Die Seitenwände sind wieder aus 1mm ABS. Nur der Kommandobrückenaufbau hat Fenster. Im Fundus hatte ich noch Fensterrahmen aus Messing. 4 Stück wurden in die Front eingebaut, 2 Stck. Bb. und 3 Stck. Stb. Die beiden Türen ohne Bullauge an den Seiten sind Ätzteile. Die Kommandobrücke wurde innen mit Holz verkleidet. Ein Ruderstand und ein Maschinentelegraf kommen dort hinein und ein Kartentisch an die Stb.-Seite. Dann wird das Holz farblos lackiert und die Vorderwand eingesetzt und verklebt. Inzwischen ist die Kommandobrücke fest auf dem Aufbau verklebt und die Funkbude und der Kartenraum haben je 2 LED´s bekommen.
Die Schanzkleider des Vorschiffes wurden mit 0,3mm Bronzeblech verstärkt und oben mit einem U-Profil versehen. Die Löcher für die Leinen, mit denen die Wale am Boot befestigt wurden, wurden ausgefräst. Die Schanzkleidstützen habe ich aus Messing-L-Profil gefertigt und mit Sekundenkleber an das Bronzeblech geklebt. Löten war mir zu gefährlich, denn außen ist ABS und das sollte man nicht zu sehr erwärmen. Auf Bb. und Stb. Ist das Schanzkleid noch 200mm länger und ca. 8mm von der Bordwand entfernt. Diese Teile wurden aus Leiterplattenmaterial gebaut und bekamen oben einen Abschluss aus U-Profil. Die Schanzkleidstützen konnten hier angelötet werden. In das Leiterplattenmaterial wurden 0,8mm Löcher gebohrt. In die Löcher wurde Messingdraht als Stifte eingeklebt und in das Deck entsprechende Löcher gebohrt. Die Schanzkleider wurden jetzt auf das Deck geklebt. Die Verbindungsstücke zwischen den Schanzkleidern wurden eingepasst und die U-Profile miteinander verlötet und verschliffen. Auf der Oberseite erhielten die Schanzkleidverlängerungen einen Handlauf
Das nächste Bauteil ist der Schornstein. Das ABS-Teil nehme ich ganz sicher nicht. Also 0,3mm Bronzeblech. Zuerst wurden mehrere Scheiben ausgeschnitten, die den Querschnitt des Schornsteines haben. Dann wurde das Blech gebogen und die Scheiben eingelötet. Der untere Teil ist im Querschnitt etwas größer. Ich habe 1,5mm Messingdraht an zwei Stellen um den Schornstein gelötet, unten wieder eine Profilscheibe und wieder Blech gebogen und alles verlötet. Zum Schluss wurde der Schornstein noch mit dünnem Messingblech verkleidet (Abdeckung von Pfusch), geschliffen und gespachtelt und wieder geschliffen. Trotz der Mühe war das Ergebnis nicht befriedigend. Mein Freund Klaus baute mir einen neuen Schornstein und die beiden Masten gleich mit. Danke Klaus.
Das ist der Stand KW 07/2011.
Von Tamiya habe ich zwei Vierlingsflak im Maßstab 1:48 als Bausatz gekauft und zusammengebaut. Anschließend mit RAL 7001 matt lackiert. Es gibt noch einen Bausatz einer 8.8, der aber im Moment nicht lieferbar war. Die 8,8 wollte ich aber eigentlich nicht kaufen und auf das Modell setzen. Wie ich hörte wurde das beim Original eines ähnlichen Bootes auch gemacht und das Boot wurde umgeschmissen als man mit der 8,8 schoss. Wenn die Geschichte denn wahr ist. Ich habe das Geschütz jetzt doch gekauft und auf die große Plattform vor den Aufbauten gesetzt. Ich habe dann noch zwei Zwillingsflakgeschütze die ich auch nehmen werde. Die endgültige Bewaffnung sieht jetzt wie folgt aus: Bug und Heck bekommen die Zwillingsflak. Auf dem hinteren Aufbau und auf dem Vorschiff je eine Vierlingsflak und die beschriebene 8,8 kommt auf das Vorschiff, direkt vor den Aufbauten. Auf das Achterdeck kommt noch eine kleine Plattform mit einem kleinen Geschütz. Das sollte dann als Bewaffnung reichen. In den nächsten Tagen muss ich die Teile die auf die Decks kommen anfertigen und die Flächen anzeichnen. Das Deck soll ja beplankt werden und ich will diese Arbeit auf einer Ausstellung im Hanseviertel machen. Die Besucher sollen sehen wie man eine solche Beplankung macht. Vor ein paar Tagen habe ich gehört, dass es vielleicht doch Fotos des UJ 1212 gibt. Noch ist es nicht zu spät, danach zu bauen. Ich werde mich zeitnah darum kümmern.
Die Ausstellung im Hanseviertel ist gerade vorbei. Viel Beplankung habe ich nicht geschafft. Neue Infos zu dem Original gab es auch nicht. Ein Anrufer gab mir Tipps für ein Buch, aber das hatte ich schon. Jetzt kann ich in Ruhe im Keller weiterbauen.
In der Zwischenzeit ist der Schornstein neu entstanden. Jetzt mit den richtigen Maßen und aus 0,2mm Bronzeblech. Die Anbauten sind ebenfalls fertig. Noch etwas säubern und dann kann die Lackierung des Schornsteins beginnen.
Die Löcher im Schanzkleid durch die die Taue gezogen wurden an denen die erlegten Wale befestigt waren habe ich außen mit zweckentfremdeten Messingbullaugen versehen. Das sieht vernünftig aus und ist haltbar.
Die Reling die an den Geschützen ist bekommt eine Stoffbahn. Dazu wird dünner Stoff mit RAL 7000 lackiert, in Streifen geschnitten und von außen an die Reling geklebt. Anschließend wird noch einmal lackiert. Das war der Plan. Beim Ankleben der Stoffbahn stellte sich heraus, dass der verwendete Sekundenkleber und die Farbe sich nicht vertrugen. Es hielt nicht. Ohne vorherige Lackierung der Stoffbahn geht es auch nicht, dann franst der Stoff aus. Als zweite Variante wurde ein dünnes Messingblech als Streifen um die gesamte Reling gezogen. Sah schlimm aus. Jetzt habe ich jedes Feld mit einem Messingblech versehen. Das ist ok.
Das Beplanken geht in der Zwischenzeit langsam voran. Wird als Zwischenarbeit gemacht, da es bei gutem Wetter auch auf der Terrasse gemacht werden kann.
Auf dem Vorschiff gibt es eine Stellage aus MS-Profilen auf der zwei Rettungsflöße liegen. Auf dem Aufbau achtern gibt es ebenfalls eine solche Stellage. Beide sind jetzt fertig und auch schon lackiert. Die beiden Masten sind inzwischen auch fertig.
Bootsständer und Haube
Da meine Modelle immer eine Plexiglashaube bekommen baue ich eine Grundplatte aus einer Tischlerplatte und 10x10mm Leisten als Rand unter der Platte. Um diese Platte kommt eine Edelholzleiste die oben etwa 20mm über die Platte ragt. Dadurch wird die Haube fixiert, auf der Innenseite werden noch Führungsklötze befestigt. Sie verhindern das Verbiegen der Haube nach innen. Die Platte wird dann mit selbstklebender Samtfolie beklebt. Ich hatte noch eine passende Haube im Bestand, die allerdings nicht sehr hoch ist. Deshalb habe ich eine Idee eines Clubkollegen aufgegriffen und das Modell liegt jetzt wie im Dock auf Hölzern, die eine Gummiprofilauflage bekommen haben. Seitlich wird das Modell mit jeweils drei Stützen fixiert. Jetzt passen Modell und Haube zusammen, wenn auch knapp. Das ist der Stand im Juli 2011.
Weiterbau des Modells
In der Zwischenzeit sind alle Geschützplattformen fertig gebaut und bis auf die kleine Plattform auf dem Oberdeck lackiert. Der Rumpf ist fertig lackiert. Leider muss das Überwasserschiff noch an einer Stelle gespachtelt und neu lackiert werden. Das Unterwasserschiff ist mit RAL 8003 lackiert worden. Ist zwar falsch, die Originalfarbe ist nämlich RAL 8013, diese Farbe wurde 1945 aber abgeschafft. RAL 3003 Rubinrot soll dem Farbton am ähnlichsten sein. Also noch einmal anschleifen und dann mit RAL 3003 noch einmal lackieren. Man hat ja sonst nichts zu tun. Die Türen und Schotts haben ihre Griffe aus Ätzteilen bekommen. Der Aufbau wird als nächsten Arbeitsschritt vervollständigt und alle Kleinteile gefertigt. Zum Lackieren in der Garage ist es inzwischen zu kalt. Entweder warten oder zum Lackierer ins Warme gehen. Die Spindeldavits sind in der Zwischenzeit fertig gebaut und die Positionen an Deck festgelegt und provisorisch befestigt. Sie werden nach der Lackierung mit dem Deck verschraubt. Ein passendes Rettungsboot habe ich im Internet gefunden. Es hat die passende Größe und Form. Die beiden ABS-Teile des Bausatzes hatte ich leider entsorgt. Zum Glück habe ich Ersatz gefunden, wenn es mich auch fast 17,00 € gekostet hat. Leider ein Fehlkauf denn es ist nur vorne spitz und hinten gerade, falsch gedacht. Die Suche geht von vorne los. Mit Holzleisten beplankt und mit einem Innenleben versehen würde es sicherlich ganz gut werden, wenn ich es erst einmal hätte. An den Aufbauten wurden die Handläufe angebracht. Die notwendigen Leitern werden aus U-Profilen und 0,8mm Rundmessing hergestellt. Mit Hilfe einer Bohrschablone werden die Löcher in das Profil gebohrt. Die Gegenseite wird auf dem gebohrten Profil fixiert und dann ebenfalls gebohrt. So ist gewährleistet das die Stufen auch parallel zueinander stehen. Jede Seite für sich bohren funktioniert trotz Schablone nicht. Warum eigentlich nicht?
Wir haben jetzt September 2012. In der Zwischenzeit ist der Aufbau lackiert und einige fertige Teile auf dem Deck montiert. Alle Geschützplattformen sind fertig und montiert. Die Lüfter mit den Verlängerungen sind fertig und müssen noch lackiert werden. Die Reling auf dem Peildeck ist fertig und wird nach der Lackierung montiert. Jetzt beginnt der Bau der Kleinteile, das Lackieren und der Anbau dieser Teile.
Die Restarbeiten werden hoffentlich im Winter 2012 / 2013 erledigt sein. Zum Klugschnackertag möchte ich das Modell gern fertig präsentieren können.
Anfang September 2012 ist unser Modellbaukollege und Freund Klaus verstorben. Er hat mir an diesem Modell sehr viel geholfen. Angefangen mit dem Bau einiger wichtiger Teile und beim Lackieren. Er wird uns allen fehlen. Danke für Deine Hilfe und Deine Tipps, sie haben ganz wesentlich zum Gelingen dieses Modells beigetragen.