Vater und Sohn August 2015

 

Die Anmeldungen für den Wettbewerb waren ziemlich dürftig. Auch bei unseren Mitgliedern scheint das Interesse nicht besonders groß zu sein, an dem Wettbewerb teilzunehmen. Lediglich sieben Mitglieder des SMC nahmen teil. Ein wenig traurig ist das schon.

 

Am Freitag bin ich nach Planten und Blomen gefahren, habe den Schlüssel für das Lager geholt und dafür gesorgt, dass der Strom eingeschaltet wurde. Am Samstag war um 07:00 Uhr Arbeitsbeginn vor Ort.

Wir hatten beschlossen, die Grätings nicht den Hügel runter zu tragen, sondern mit Stefans Anhänger direkt an die Fläche zu fahren.

Das klappte auch hervorragend, wir brauchten die schweren Teile nur den kurzen Weg an das Gewässer zu bringen.

Warum haben wir das nicht schon früher gemacht?

Mit dem Aufbau der beiden Zelte und dem Küchenzelt haben wir uns etwas schwer getan, aber wenn wir damit mehr Erfahrung haben, geht das im nächsten Jahr sicher auch schneller. Die großen Tische haben wir ebenfalls direkt bis vor Ort gebracht und aufgestellt. Gegen 09:00 Uhr war der Aufbau fertig, und auch die ersten teilnehmenden Gäste waren bereits da. Die Registrierung konnte beginnen.

Ca. 10:00 Uhr begrüßte ich die Teilnehmer und erklärte

den Ablauf der Veranstaltung.

Bei 24 Teilnehmern Junioren und Senioren war keine Hektik nötig. Jeder konnte fahren, wann er Lust hatte, und es klappte gut. Es waren immer zwei Modelle auf dem Wasser. Wer Lust hatte, machte beide Wertungsläufe gleich hintereinander oder machte den zweiten Lauf später. Am frühen Nachmittag war der letzte Teilnehmer auf dem Wasser und war der Einzige, der beide Umläufe ohne Fehler absolvierte. Matthias, Dirk und ich mussten um Platz 2, 3 und 4 stechen. Wir hatten alle 197 Punkte. Tor 4, Tor 5 und Tor 6 mussten von links angefahren werden, erst vorwärts und dann rückwärts. Im ersten Lauf hatten wir die gleiche Anzahl von Fehlerpunkten. Im zweiten Umlauf blieben Dirk und ich nach, Matthias belegte Platz vier. Dirk hatte dann den besseren Lauf, und so wurde es für ihn Platz zwei und für mich Platz drei. Olaf druckte dann die Urkunden aus, und die Siegerehrung konnte beginnen. Die vier Junioren bekamen für die ersten Plätze einen Pokal und der Vierte eine SMC-Medaille. Die Vier konnten sich dann die uns zur Verfügung gestellten Baukästen mitnehmen. Die Senioren erhielten natürlich auch ihre Urkunden und die ersten Drei einen Pokal. Gegen 16:00 Uhr konnten wir mit dem teilweisen Abbau beginnen. Die Zelte wurden gesichert und die Tische

zusammengestellt. Alles andere Material wurde auf den Anhänger gebracht und dieser dann sicher abgestellt.

Entgegen meiner Befürchtung, einige Stammhelfer waren durch Urlaub verhindert, klappte der Aufbau ziemlich gut, und auch das Wetter hielt nur zwei regenbedingte Unterbrechungen für uns bereit. E

Es gab leider kein gemeinsames Frühstück, und auch die Würstchen fehlten. Dafür gab es aber Kaffee und Kuchen satt, für alles andere musste diesmal jeder selber sorgen. Morgen früh treffen wir uns erst um 09:00 Uhr und haben einen entspann-ten Tag zum Schaufahren. Hoffentlich ist es trocken und wir bekommen unsere Zelte trocken ins Lager. Mal sehen wie es wird. Für den Nachmittag sind Gewitter angesagt. Eventuell müssen wir schon vor dem geplanten Ende 16:00 Uhr abbauen. Also dann bis morgen.

Schaufahren am 16.August

 

Es ist jetzt 07:00 Uhr. Noch zwei Stunden, dann beginnt der kleine Aufbau für das Schaufahren.

Hoffentlich kommen viele Teilnehmer und Zuschauer. Bis 14:00 Uhr soll es nicht regnen und dann Gewitter. Mal sehen, wie es wird.

Als ich um 08:45 Uhr auf dem Betriebshof eintraf, war ich der Vierte. Kurz nach mir kam Stefan und der Anhänger wurde angekuppelt, und Stefan fuhr zum Wasser. Als ich an dem Hang ankam, war unten Unruhe. Ein Parkaufseher war der Meinung, wir dürften nicht mit einem PKW und Anhänger dort runterfahren. Er meinte auch, ihm würde keine Genehmigung vorliegen und er müsste eigentlich die Polizei holen. Wir konnten ihn halbwegs davon überzeugen, dass wir eine Genehmigung haben. Ich bin dann eine Zeit später mit unserer Genehmigung zur Parkaufsicht gegangen und habe diese vorgelegt, und siehe da, in der Ablage lag eine Kopie unserer Genehmigung.

Mit seinem Kollegen konnte ich die Angelegenheit klären. Als wir beim Abbauen waren, kam Frau Dedé zu uns, das ist die für die Genehmigung zuständige Dame vom Bezirksamt und teilte uns mit, dass man sie angesprochen hätte und alles in Ordnung sei.

Nach diesem etwas unerfreulichen Beginn bauten wir die Tische auf, und die ersten Modellbauer trafen auch schon ein.

Nach und nach füllten sich die Tische mit verschiedenen Modellen.

Es war ein toller Mix von großen und kleinen, sehr schönen Modellen. Der Segler hatte etwas Probleme mit dem Tief-gang, aber er konnte das Schwert etwas hochziehen und provisorisch fixieren. Bei fast keinem Wind war das auch nicht problematisch, die Fahrt wurde eigentlich nur durch den Flautenschieber ins Schiff gebracht.

Das kleinste Modell von Wolfgang konnte ohne Probleme unter der Schnellfähre von Björn durchfahren, sah ziemlich witzig aus.

Zum Glück blieb es trocken, die einzige Nässe kam von der Wasserorgel, und so beschlossen wir, unsere Zelte rechtzeitig vor 16:00 Uhr abzubauen, um sie trocken ins Lager zu bringen. Das klappte auch ganz wunderbar. Grätings und Tische wurden wieder per Anhänger direkt vom Platz ins Lager gebracht. Bei der Schwüle eine echte Erleichterung. Gegen 17:00 Uhr war alles verpackt, und wir konnten nach Hause fahren. Dort wartete bereits die wohlverdiente Dusche.

Vielen Dank an die Mitglieder, die zum Gelingen dieser Wochenendveranstaltung beigetragen haben. Vielleicht werden es 2016 ein paar mehr sein, ich würde es mir wünschen.

Am 22. August ist der letzte Lauf zum Clubpokal, dann folgt noch Ende August die Ausstellung im Hafenmuseum und Anfang November die Messe in Rostock.

Packen wir es an.

 

Wolf-Rüdiger Berdrow