Offshoretreffen Planten un Blomen 27.05.2017

 

Auf Wunsch der Modellbauer, die speziell Modelle aus dem Offshorebereich bauen, haben wir uns entschlossen

die erste Wochenendveranstaltung 2017, am ersten Tag diesem Thema zu widmen.

Wir haben in unserem Verein zwar nur einige Modellbauer die sich diesem Themenfeld widmen, aber man macht eine solche Veranstaltung, um dem Publikum die Schiffsmodelle zu zeigen, die von Modellbauern aus Deutschland und vor allem aus den Niederlanden gebaut wurden. Modellbauer, die sich diesem Thema beschäftigen, müssen einen erheblichen Aufwand betreiben um solche Modelle zu bauen. Da hier fast ausschließlich nach Plan gebaut wird, ist das Beschaffen der Pläne nur

möglich, wenn man gute Beziehungen zu Werften und Reedereien hat. Bis hier eine Vertrauensbasis geschaffen werden kann dauert es sehr lange. Die Werften geben diese Pläne nur mit großen Auflagen aus der Hand und der geringste Missbrauch lässt diese Quellen sofort versiegen. Wenn man dann Pläne erhält werden vom Originalschiff hunderte Fotos gemacht, um möglichst detailgetreu bauen zu können.

Wenn man dann alles zusammen hat kann endlich mit dem Bau begonnen werden. Angefangen beim Rumpf, der fast ausschließlich aus GFK besteht, weiter mit der Technik, die möglichst genau solche Funktionen hat wie das Original.

Dann werden die Aufbauten aus dünnen Blechen oder ABS gebaut. Die Krönung sind dann die Details, für die man die vielen Fotos gemacht hat. Nach hunderten oder mehreren tausend Stunden steht dann das Modell fertig vor dem Erbauer, der es

oft ins Auto packt und zur Werft, zur Reederei oder zum Originalschiff fährt und dort sein Werk präsentiert.

Die Bewunderung dieser Fachleute entschädigt für die vielen Stunden, die man im Hobbyraum verbracht hat.

 

Deshalb machen wir diese Veranstaltung, um auch einem vielleicht nicht so fachkundigen Publikum die Gelegenheit zu geben, fertige oder im Bau befindliche Modelle auf dem Wasser oder an Land zu zeigen. Der Kreis dieser Modellbauer ist sehr übersichtlich und wir sind immer froh, wenn sie gern nach Hamburg kommen.

An diesem Wochenende hatten wir hervorragendes Wetter und es gab sehr viele interessante Modelle in den Maßstäben 1:100, 1:75 und 1:50 zu sehen. Die Modelle in den größeren Maßstäben sind vom Bauaufwand größer weil man sehr viel detaillierter bauen muss und dazu kommt auch noch das Gewicht der fertigen Modelle.

Es ist bewundernswert was sich so mancher Modellbauer antut.

 

Für uns begann der Samstag um 07:00 Uhr mit dem Aufbau der Zelte. Wir haben uns in den letzten Jahren zwei schöne Zelte gekauft, die es uns erlauben, die Modelle vor Sonne und Regen geschützt aufzustellen. Nach knapp zwei Stunden war alles fertig und aus dem Küchenzelt kam der erste Kaffeeduft.

Die Gäste aus dem Ausland waren zum Teil schon am Freitag angereist und waren von Hans-Jürgen betreut worden.

Für die Modelle hatten wir zum Glück genügend Platz auf den Tischen.

Im Laufe des Vormittags war dann auf dem Wasser immer mehr Bewegung zu sehen. Da auch einige im Bau befindliche Modelle gezeigt wurden konnte man sehr gut sehen wie ein solches Modell entsteht.

 

Bis gegen 16:00 Uhr war Bewegung auf dem Wasser und die Modellbauer fachsimpelten und hatten sicher ihren Spaß an dem Treffen.

Für uns begann dann der Teilabbau und gegen 17:00 Uhr hatten wir dann Feierabend. Die Wärme an diesem Samstag sorgte sicherlich bei unseren Mitgliedern für einen tiefen Schlaf. Die Gäste genossen unter fachkundiger Führung noch den Hafen und die Stadt.

 

Wolf-Rüdiger Berdrow

 

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