Anschippern 2025

 

Am 27.04.2025 wollten wir endlich wieder ein "Anschippern" veranstalten.

Im letzten Jahr musste das An- und Abschippern aufgrund der verkrauteten Teiche ausgefallen.

Diesmal wollten wir mal etwas neues ausprobieren. In den großen Wallanlagen gibt es den sogenannten Modellbootteich.

Auf diesen sind wir durch einen Hinweis der Parkleitung aufmerksam geworden. 

Das Gewässer ist den meisten von uns bekannt, aber niemand wusste das man dort schippern darf.

Dummerweise hatten wir übersehen, das an diesem Tag der Haspa Marathon statt fand. Die Laufstrecke führte genau an den möglichen Parkflächen vorbei. Rundherum war alles gesperrt. Unser Vereinskollege Peter hatte aufgepasst und uns rechtzeitig informiert.

Eine Alternative musste her!

Ich erklärte mich bereit, eine Woche vorher am "Roten Hahn" vorbei zu fahren, um die Gewässerqualität zu prüfen.

Die Begutachtung am Ostersonntag viel positiv aus.

Deshalb verlegten wir das Anschippern wieder an unser angestammtes Gewässer.

Bei herrlichen Sonnenschein aber kühler Luft trafen dann einige unserer Clubmitglieder pünktlich zum Beginn unserer Veranstaltung ein.

Es ist erstaunlich, wie innerhalb einer Woche sich doch die Wasserqualität verändern kann. Der Teich fing bereits wieder an zu "blühen". Glücklicherweise war es aber noch nicht so schlimm.

Für das leibliche Wohl war auch gesorgt. Detlef hatte bei seinem Arbeitgeber Frikadellen besorgt. Die Kosten hierfür übernahm die Clubkasse.

Meine Frau steuerte eine große Schüssel Kartoffelsalat bei. Michaels Frau hatte noch ihre beliebte Marmorwolke gebacken.

Somit brauchte niemand hungern.

Das Schippern verlief fast reibungslos. Allerdings musste der eine oder andere Kollege zwischendurch seinen Propeller oder seine Schaufelräder von Grünzeug befreien.

Bodo hatte sehr viel Pech mit seinem neuen selbst entwickelten U-Boot. Die Jungfernfahrt endete mit einem Totalverlust.

Obwohl nur dynamisch tauchend blieb es in der Tiefe verschollen.

Am frühen Nachmittag packten wir dann zusammen und zogen Richtung Heimat.

Es war trotzdem schön mal wieder gemeinsam zu schippern. 

 

Peter Böttcher