Tag der Seenotretter 2024

 

am 28.07. fand der diesjährige Tag der Seenotretter auf verschiedenen Stationen statt.

Ich hatte mich kurzfristig dazu entschlossen nach Büsum zu fahren, da hier der Seenotrettungskreuzer "Hermann Marwede" zu Gast war.

Diese größte Einheit der DGzRS kann man sonst nur auf Helgoland sehen, dort ist sie stationiert.

Als ich in Büsum ankam, suchte ich mir einen Parkplatz und machte mich zu Fuß auf den Weg zum Veranstaltungsort im Westhafen.

Durch ihre Größe, immerhin ist die "Marwede" 46 Meter lang, konnte man schon von weitem sehen, wo man hin musste.

 

Neben der "Hermann Marwede"  nahmen auch noch der in Büsum stationierte 20 m Seenotrettungskreuzer "Theodor Storm" und das 10,1 m Seenotrettungsboot "Paul Neisse" von der Station Eiderdamm teil.

Leider hatte ich die Vorführungen der Seenotretter verpasst, die ihre Leistungsfähigkeiten unter Beweis gestellt hatten.

Die beiden Rettungskreuzer konnten besichtigt werden. Der Andrang erschien mir doch recht groß. Ich wollte aber mein Glück zumindest auf der großen Einheit versuchen.

Durch die gute Organisation und einen festgelegten Rundgang war ich relativ schnell an Bord und habe das Schiff außen und innen besichtigt.


Die Rettungspforten auf der Backbordseite im Heck.

Hier sieht man die Rettungspforten von außen.

Backbord daneben liegt das Beiboot "Verena".


Als ich wieder von Bord war hatte der Andrang bei der Theodor Storm nachgelassen und ich beschloss auch diese zu besichtigen.

Nach dem "Riesenschiff", wirkte der 20 m Kreuzer doch recht klein und beengt. Im Unterschied zu den größeren Rettungskreuzern wohnen die Rettungsleute nicht an Bord, sondern im Stationsgebäude und sind nur für Pflege- und Instandhaltungsarbeiten und natürlich bei einem Einsatz an Bord.

Der große Vorteil dieser Einheiten, ist der geringe Tiefgang. Deshalb wird häufig das Arbeitsboot, welches in der Heckwanne mitgeführt wird, nicht benötigt.

Ups, da fehlt doch etwas!

 

Die "Paul Neisse" konnte zwar nicht besichtigt werden, man kam ihr aber doch ziemlich nah.

 

Neben den Schiffen gab es noch eine Tombola zu Gunsten der DGzRS und die Büsumer Modellbaukollegen zeigten mit Hilfe von befreundeten Vereinen auch einige Modellschiffe. U.a. eine recht ansehnliche Flotte von Rettungskreuzern und Seenotrettungsbooten aus verschiedenen Jahrzehnten.

Auf einem Wasserbecken wurden Rettungseinsätze im Modell nachgestellt.

 

Bei bestem Wetter hatte sich die Fahrt nach Büsum gelohnt. Mal sehen, wohin es mich im nächsten Jahr treibt.

 

Peter Böttcher