Spielidee 2017 in Rostock

 

Vom 12.-15.10. fand in Rostock auf der Hansemesse wieder die Messe „SPIELidee“ statt.

Der SMC-Hamburg war auch in diesem Jahr wieder eingeladen und wir haben natürlich zugesagt.

Uns wurde die gleiche Fläche wie in den Vorjahren zugewiesen. Leider konnten wir nicht die notwendige Anzahl von Tischen bekommen und so standen unsere Modelle etwas eng zusammen. Das ist zwar nicht so schön, aber manchmal geht es eben nicht anders.

Am Donnerstag wollten wir uns gegen 14:00 Uhr vor Ort treffen.

Ich war bereits eine Stunde früher da, aber einige SMCler waren natürlich noch früher eingetroffen und stellten bereits die Tische auf.

Im Laufe des Nachmittages bekamen wir noch ein paar Tische extra und so war es möglich, eine kleine Kaffeeecke einzurichten.

Nachdem das Hafenpanorama an der Wand befestigt war begannen wir die Tische mit den blauen und roten Decken zu dekorieren. Die ersten Modelle wurden an ihren Platz gestellt und nachdem Carlo eintraf konnte auch das 1:200 Becken aufgebaut werden.

Es ist erstaunlich, welchen Zuspruch das kleine Becken mit dem Kaigelände und den kleinen Modellen immer bekommt. Die Zuschauer sind überrascht, dass es möglich ist so kleine Modelle mit Technik auszustatten und dann per Fernsteuerung zu lenken.

So nach und nach wurden alle Modelle angeliefert.

Noch vor 18:00 Uhr konnten wir in unser Quartier fahren und uns zum gemeinsamen Abendessen in dem Gasthof „Zur Eiche“ treffen.

Am Freitag war der erste Messetag. Wir waren früh auf dem Stand und bereiteten uns auf den Besucheransturm vor. Der Basteltisch für die Schiffchen, die die Kinder bauen konnten, war vorbereitet und um 10:00 Uhr begann der erste Messetag für die Besucher.

Da Freitag ja noch ein Arbeitstag war, hielt sich der Besucheransturm in Grenzen. Auch unsere „Modellwerft“ war nicht

überbeschäftigt und hatte manchmal Leerlauf. Das Interesse an den Schiffsmodellen war übersichtlich.

Ich hatte die „Gry Maritha“ als Fahrmodell mitgenommen und hatte viel Zeit, diese zu nutzen.

Das Modell verfügt über ein paar Sonderfunktionen. Die funktionierende Löschkanone kam als Überraschung ganz gut an. Wir hatten auch Zeit uns auf den anderen Ständen umzusehen und es gab einige sehr schöne und auch außergewöhnliche Modelle mit netten Details zu sehen. Die ruhigere Zeit, wurde auch genutzt um sich mit den anderen Modellbauern zu unterhalten.

Viele von ihnen kennt man schon seit Jahren, aber so oft sieht man sich nicht!

Wer mochte, konnte sich natürlich auch in den anderen Bereichen der Messe mit den Spielen und den Kunstständen umsehen. So mancher Euro blieb dort wohl bei den Ausstellern hängen. Egal ob es jetzt Sekundenkleber oder ein ferngesteuertes Auto war.

Mittags gab es für die Aussteller in einem separaten Raum essen. So mussten wir nicht in einer Schlange anstehen und waren nicht zu lange vom Stand weg.

Um 18:00 Uhr der erste Messetag zu Ende und wir trafen uns wieder in der „Eiche“.

Hans-Jürgen, Bodo und Peter blieben noch auf der Messe, da drei Clubkollegen von uns an einem kleinen Imbiss teilnehmen konnten, den die Messeleitung jedes Jahr anbietet.

Am späteren Abend waren wir dann wieder vollzählig in der „Eiche“ und beendeten dort den ersten Messetag.

 

Am Samstag war der Ansturm der Besucher natürlich größer als am Vortag. Das Wetter war auch nicht so toll. So profitierte die Messe offenbar von dieser Wetterlage.

Wenn in der Modellbauhalle irgendwo Aktion gezeigt wurde, war dort natürlich der Andrang besonders groß.

Auf unserem Stand waren es die Werft von Bodo und das 1:200 Becken auf dem Carlo und Rainer ihre kleinen Modelle fahren ließen. Bis zum nächsten Jahr sollten wir unbedingt versuchen, noch Modelle fertig zu bekommen, die auf dem Becken fahren können. Wenn diese Last nur auf zwei Mitglieder verteilt ist, kommen diese schnell an ihre Belastungsgrenze.

Baukästen sind vorhanden und die Technik ist auf jeden Fall bekannt. Carlo und Bodo können da ihre Hilfe anbieten.

Unsere Werft hatte auch an diesen drei Tagen über 120 Neubauten fertigen lassen. Die Kinder hatten einen Heidenspaß beim Bau und konnten auch kreativ sein, sei es beim Ausstatten der Rümpfe oder beim Bemalen der Segel.

Im nächsten Jahr soll die Modellpalette ausgeweitet werden. Bodo konstruiert noch und feilt an Details. Lassen wir uns überraschen.

Als um 18:00 Uhr die Messe schloss trafen wir uns wieder in der „Eiche“ und beschlossen beim Essen den 2. Messetag.

 

Sonntag, der letzte Messetag, war wieder durch eine große Anzahl von Besuchern und viel Arbeit auf der Werft gekennzeichnet. Gefühlt waren es in diesem Jahr weniger Besucher. Es sollen aber 22.000 gewesen sein!

Ich habe, wie an den Vortagen, versucht, die „Gry Maritha“ häufig auf das Wasserbecken zu bringen. Auch die „Stokvik“ durfte mal kurz baden gehen. Man musste nur immer aufpassen, denn nicht alle Bootsfahrer nahmen Rücksicht auf andere Modelle. Für mich ist so ein Verhalten unverständlich, denn die Modelle sind nicht zu rammen gedacht. Es ist aber immer ohne Schäden geblieben.

Unsere holländischen Modellbaukollegen hatten weniger Glück. Nach Messeschluss muss jemand mit einem Quatrocopter gegen die „Brand Spa“ geflogen sein und hat einen erheblichen Schaden verursacht. Ein Name stand natürlich nicht dran

und Zeugen gab es auch keine. So etwas ist mehr als ärgerlich, denn so werden viele Arbeitsstunden vernichtet.

Gegen Messeende begann wieder der Kampf mit dem Einfahren auf das Messegelände. Kurz vor 18:00 Uhr war es dann soweit. Hans-Jürgen und ich hatten uns rechtzeitig am Tor angestellt und so waren wir dicht an unserem Tor und kurz nach 18:00 Uhr konnten wir unsere Modelle einladen und den anderen Kollegen beim Abbau helfen.

Wenn die Modelle zu den Autos gebracht werden ist es sinnvoll wenn der Stand nicht verlassen ist. Es klappte aber alles perfekt und routiniert wurde verpackt und eingeladen.

Die Rückfahrt war dann allerdings etwas schwierig, weil die Abfahrt von der A20 zur A1 in Lübeck nicht möglich war und es auch noch Staus gab. Ich bin über Bad Segeberg gefahren und dann leider auf die Landstraße geraten. Erst in Bad Bramstedt konnte ich wieder auf die A1 fahren. So dauerte die Fahrt eine dreiviertel Stunde länger als geplant.

Im nächsten Jahr ist die Messe erst Mitte November und wir werden wohl wieder dabei sein.

Im Vorfeld müssen wir uns noch ein paar Gedanken machen wie der Stand aussehen soll, welche Modelle wir zeigen wollen, ob wir Buddelschiffbau zeigen wollen und wie das 1:200 Becken aufgepeppt werden kann.

 

Wolf-Rüdiger Berdrow

 

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