Offshoretreffen in Planten un Blomen

 

Unsere erste große Veranstaltung in Planten und Blomen war am 30. und 31 Mai 2015, dem letzten Mai-Wochenende.

Die Genehmigung hatten wir bereits Anfang des Jahres wie immer unproblematisch bekommen. Da wir die beiden Wochenendveranstaltungen bereits seit vielen Jahren machen, ist das eigentlich ein Selbstgänger.

In diesem Jahr war es ein wenig anders als in den Jahren zuvor. Unser Material, das wir in Planten und Blomen brauchen, ist bis auf Kleinkram dort eingelagert, und so sparen wir uns den Anhängertransport am Freitag.

Im letzten Jahr ist das Gestänge für einen unserer Baldachine beim Sturm irreparabel beschädigt worden, und so haben wir uns ein neues Partyzelt mit 4 x 8m gekauft. Unser Küchenzelt hatte bereits im letzten Jahr Premiere. Jetzt kam das neue Zelt vom gleichen Hersteller dazu.

Da der Platz zum Einlagern begrenzt ist, sollten wir uns überlegen, die beiden alten Baldachine abzugeben und ein zweites Partyzelt in rot-weiß dazu kaufen. Ich hatte am Freitag meinen Vorbereitungsteil erledigt, und das Auto stand beladen in der Garage.

Am Samstag war die Nacht um 05:00 Uhr vorbei. Gegen 06:00 Uhr bin ich nach Planten und Blomen gefahren. Obwohl ich weit vor 07:00 Uhr eintraf, war Hans-Jürgen be-reits vor Ort. Wir warteten auf die nächsten Mitglieder und begannen dann die Grätings auf den Transport-wagen zu laden.

In der Zwischenzeit war Stefan mit dem Anhänger eingetroffen, und wir luden unsere Ausrüstung auf den Anhänger. Stefan fuhr zum See, und wir begannen dort nach seinem Eintreffen mit dem Aufbau des Küchen-zeltes. Da wir die Seiten- und Dachstangen etwas durcheinander zusammengesteckt hatten und die Dachplane natürlich nicht passte, wurde nachgedacht, dann richtig zusammengesteckt und gleich mit Isolierband farbig gekennzeichnet. Danach war das Zelt schnell bezugsfertig.

Inzwischen waren die beiden alten Baldachine aufgebaut, und wir begannen mit dem Aufbau des neuen Zeltes.

Diesmal wurde strikt nach Plan aufgebaut und sofort gekennzeichnet. Nach relativ kurzer Zeit war das Zelt fertig aufgestellt. Die Seitenteile blieben im Karton, denn wir brauchten ja nur ein Dach über dem Kopf. Das Zelt hat eine Grundfläche von 4x8 m und eine Eingangshöhe von 2 m. Wenn man dagegen unsere alten Baldachine sieht, na ja.

Sie haben uns ein paar Jahrzehnte treue Dienste geleistet, aber wir haben beschlossen, ein zweites neues Zelt von gleicher Größe zu kaufen und uns von den alten Baldachinen zu trennen. Wir kommen dann mit zwei Zelten aus. In der nächsten Woche soll das bereits in die Wege geleitet werden.


Nachdem auch die Tische standen und der Kaffee fertig war, gab es auf Vereinskosten Frühstück. Die Modellbauer hatten inzwischen ihre Modelle auf den Tischen aufgestellt und die ersten Fachgespräche wurden bereits geführt. Das es zwischen-durch von oben manchmal nass wurde, war leider ein unangenehmer Störfaktor. Trotzdem war immer Zeit genug, die Modelle auf dem Wasser zu testen und vorzuführen.

Vor allem die Modelle im Maßstab 1:50 sind natürlich besonders beeindruckend, nicht nur wegen ihrer Größe, sondern auch wegen der Detailvielfalt.

Dass die Qualität des Modellbaus beeindruckend ist, braucht eigentlich nicht erwähnt zu werden. Man konnte sich eigentlich nicht satt sehen.

Leider war wegen des kalten und nassen Wetters die Zuschauermenge übersichtlich.

Gegen 17:00 Uhr wurden die Modelle untergestellt, einige wenige Modellbauer mussten auch nach Hause fahren, aber die meisten Gäste wollten auch noch am Sonntag in Hamburg bleiben. Wir packten unsere Sachen zusammen, Baldachine, Zelte und Tische blieben wie immer über Nacht stehen.


Am Sonntag war der Start für uns auf 09:00 Uhr festgelegt worden.

Wie immer ist es so, wer um 08:30 kommt, ist schon zu spät.

Der Anhänger war schon unten, und es war kurz danach alles installiert, und der erste Kaffee war fast fertig. Das Wetter war heute erheblich besser als am Samstag, lediglich am Nachmittag gab es ein paar wenige Tropfen.

Ein Großteil der Offshoremodellbauer war auch heute zu Gast. Dazu kamen noch einige

Modellbauer mit Modellen aus allen Bereichen des Schiffs-modellbaus. Sogar Papiermodelle, die fahrbereit waren gab es zu bewundern. Man glaubt nicht, was so alles möglich ist.

Mein neuer Schlepper sollte eigentlich nach erfolgreicher Probefahrt getauft werden, aber wer undicht ist, muss noch einmal in die Werft. Wahrscheinlich ist das Bugstrahlruder undicht. Mal sehen, was sich machen lässt.

Ansonsten kommt zur Sicherheit eine Lenzpumpe in die Bilge. Es gab keine Schiffstaufe, und der Sekt kam wieder mit nach Hause.

Dass viele der Modellbauer noch einen langen Heimweg vor sich hatten, merkte man am frühen Nachmittag.

Gegen 15:00 Uhr waren wir fast unter uns und auch die anderen Gäste machten sich schon vor dem geplanten Ende um 16:00 Uhr auf den Heimweg. Da es nach Regen aussah und es schon etwas tröpfelte, haben wir langsam begonnen, das neue Zelt abzubauen, um es trocken ins Lager zu bekommen.

Dann wurden die Baldachine abgebaut, es war ihr letzter Einsatz beim SMC-Hamburg und zum Schluss das Küchenzelt. Mühsam ist es immer, die Tische und die Grätings den Hang hinauf zu schleppen, aber das lässt sich leider nicht verhindern. Als das restliche Material auf dem Anhänger verstaut war, kam Stefan und brachte den Anhänger zum Lager. Wir verstauten alles im Regal und damit war Feierabend.

Ich werde mich am Montag um ein zweites neues Zelt kümmern. Die beiden alten Baldachine finden eine neue Heimat in Uetersen, damit entfällt das Entsorgen für uns.

Zum guten Ende möchte ich mich bei allen helfenden Händen und auch bei den Gästen für das zahlreiche Erscheinen und die schönen Modelle bedanken. Es ist zwar immer viel Arbeit, aber die Gäste kommen gern, und wir haben ja auch etwas davon, wenn wir die tollen Modelle bewundern können.

 

Wolf-Rüdiger Berdrow