Schiffsmodellbautage im Hafenmuseum Hamburg

 

Auch in diesem Jahr gab es im Hafenmuseum im Schuppen 50 eine Ausstellung von Schiffsmodellen. Zusätzlich gab es im Hamburg Museum eine Eisenbahn-ausstellung.

Damit die Besucher zwischen den Museen pendeln konnten gab es eine halbstündige Busverbindung mit zwei älteren Bussen. Am Samstag fuhren ein ehemaliger Schnellbus und ein Gelenkbus für diesen Service. Vom Museum im Hafen aus konnte man eine kleine Hafentour mit der Barkasse „FRiEDA EHLERS“ machen.

Die im Wasser liegenden Schiffe und Arbeitsschiffe wie Saugbagger und Schwimmkran konnten ebenfalls besichtigt werden.Am Freitag begannen wir die Tische für die Modelle des SMC-Hamburg zu dekorieren und die ersten Modelle aufzustellen. Wir hatten auch genug Zeit, uns die Schau-stücke im Museum anzusehen. Einen Brezelkäfer hatte die Autostadt zur Verfügung gestellt und man konnte feststellen: früher war es möglich, 840 kg Käfer nur an den vier Stoßstangenhaltern anzuschlagen und an Bord zu heben. Um 18:00 Uhr war für uns der Aufbau zu Ende, die noch fehlenden Modelle werden am Samstag angeliefert.

Gegen 09:00 Uhr war ich am Samstag vor Ort. Das Museum hatte bereits geöffnet und die letzten Modelle trudelten ein und wurden aufgestellt.

Zum Glück wurden wir von größeren Regenschauern verschont, so konnte das Wasserbecken gut genutzt werden.

 

Der Pendelbusverkehr war nicht so bekannt geworden.

Als ich zum Hamburg Museum fuhr war ich auf dem Hinweg der einzige Fahrgast. Auf der Rücktour waren dann schon 17 Gäste in dem Bus. Beliebt war gegen Mittagder Grill, auf dem Karbonaden und Grillwurst angeboten wurde, dazu gab es Brot oder Kartoffelsalat. Drinnen gab es leckeren Kuchen und Kaffee und wer draußen zu lange anstehen musste bekam auch Bockwurst. Wer also hungrig blieb hatte selber Schuld.

Auf der Fahrt mit der „FRiEDA EHLERS“ lernte ich einen ehemaligen Lehrkollegen kennen, allerdings hatte er vier Jahre vor mir seine Lehre bei Howaldt in Hamburg begonnen. So haben wir die ganze Fahrt über geklönt und vom Hafen habe ich nur wenig gesehen. Den kennt man als Hamburger aber sowieso. Die Geschichten aus der Lehrzeit und die Geschichte der Barkasse waren da schon interessanter.

Natürlich gab es auch sehr viele schöne Schiffsmodelle zu sehen und viele Modellbauer die man eher selten sieht und sich freut, wenn man Erfahrungen austauschen kann. Das Museum selbst war natürlich für uns auch interessant und es gab viel über die Geschichte im Hafen zu sehen und zu lernen. Pünktlich um 18:00 Uhr ging dann das Licht aus und es war Feierabend.

Am Sonntag waren wir wieder frühzeitig vor Ort. Heute

waren sehr viel mehr Besucher im Museum. Wir erzählten viel über unsere Modelle und es gab gute Gespräche über Hamburg und alles Mögliche.

Der Kuchen war heute besonders lecker und die Auswahl sonntäglich. Hans-Jürgen und ich machten morgens einen Rundgang über das Deck der „Bleichen“ und klönten kurz mit den Leuten, die heute Dienst hatten und gerade frühstückten. Hans-Jürgen wollte mir noch seine Kammer zeigen, in der auf dem Schwesterschiff gewohnt hatte aber da war alles abgerissen.

Demnächst geht die „Bleichen“ in die Werft. Wann und wo ist noch nicht klar, in der EU müssen solche Aufträge ja ausgeschrieben werden. Herzlich willkommen in der Bürokratie, da die „Bleichen“ geschleppt werden muss, wird es wohl eine Werft in unmittelbarer Nähe sein. Bis das Schiff fahrbereit ist wird wohl noch einiges Wasser die Elbe Richtung Nordsee fließen.

Ein wenig schleppend kam der Feierabend näher und gegen 17:30 Uhr war kaum noch ein Besucher da und die ersten Modelle verschwanden bereits in den Autos. Wir begannen dann auch mit dem Abbau und fuhren die Modelle in den Heimathafen.

Wenn im nächsten Jahr wieder eine Ausstellung geplant wird, kommen wir gern wieder. Ein solches Wochenende ist natürlich anstrengend, aber auch schön. (wrb)