Messe in Rostock „Spielidee“ 01-03.11.2013

 

Tag 1: Anreise und Aufbau

Nach einer problemlosen Anreise erreichte ich gegen

Mittag die Hansemesse. An der Zufahrt zur Halle wurde ich freundlich eingewiesen und stellte mein Auto ab. Hans-Jürgen war bereits vor Ort und stand auf der Fläche, die unser Stand werden sollte. Es waren keine Tische  aufgebaut und auch sonst sah es noch recht kahl aus.Wir besorgten uns das benötigte Tischmaterial und begannen unseren Stand aufzubauen. Es entstand ein großes U das auf einer Seite offen war, so konnten die Besucher auf drei Seiten die Modelle ansehen und wir hatten unseren geschützten Bereich in der Mitte.

Zwei Tische und eine Anzahl Stühle hatten Platz.

Strom hatten wir auch bekommen, so war es möglich Kaffee zu kochen und einen Bildschirm aufzustellen auf dem Filme aus dem Vereinsleben zu sehen waren.

Die beiden Rollen mit rotem Tischdeckenmaterial, es waren 80m die wir gekauft hatten, wurden fast aufgebraucht und der Stand sah nach dem Dekorieren prima aus.

In der Zwischenzeit waren nach und nach unsere Mitglieder eingetroffen und die Modelle konnten aufgestellt werden. Da Björn erst am Freitag nach der Arbeit kommen konnte, hatten wir entsprechende Flächen frei gehalten.

Nachdem wir alles fertig hatten fuhren wir im Konvoi, der sich an den Ampeln aber langsam auflöste, zu unserer Unterkunft im ORC und bezogen unsere Zimmer.

Gegen 18:30 Uhr sind wir dann gemeinsam zum Abendessen in die „Eiche“ gegangen. Der Weg war gefährlich, dunkel und teilweise ohne Bürgersteig. Nach guten 5 min erreichten wir sicher das Restaurant und konnten dort sehr gut essen und ein Feierabendbier trinken.

Für den Freitag haben wir uns gleich einen Tisch reserviert. Auf der Messe sollte es um 18:30 Uhr einen Empfang geben und zwischen 19:30 und 20:00 Uhr wollten wir wieder in der Eiche zum Büfett sein.

Nachdem wir wieder auf dem ORC-Gelände waren, konnten wir noch eine imposante Halle mit 450 m² bewundern in der drei ! Modellbauer, die Modell-Trucker Rostock, eine riesige Anlage für Modelltrucks und eine Straßenbahn entstehen ließen. Ein Traum der noch im Bau, aber heute schon ein Hingucker ist.

Gegen 23:30 Uhr war dann Bettruhe angesagt.

 

Tag 2     1. Messetag

Am Freitag gab es um 07:30 Uhr ein sehr umfangreiches Frühstück im Lokal der ORC-Anlage. Eine Stunde später sind wir dann zur Messe gefahren.

Um 10:00 Uhr war Messestart und die ersten Besucher kamen.

Der Tag war angefüllt mit Erklärungen zu den einzelnen Modellen und zwischendurch eingelegten Ruhepausen. Es war auch genug Zeit, um auf den anderen Ständen den einen oder anderen Klönschnack zu halten.

Meine „Huntac“ und „Klein Erna“ habe ich im Wasserbecken auch schwimmen lassen. Mit dem großen Schlepper war das etwas mühsam, aber möglich.

Wir haben angeregt, im nächsten Jahr das Wasserbecken zu vergrößern, 4x8m klingt zwar groß, aber in der Realität ist das doch recht klein.

Mittags konnte man im mittleren Teil der Halle gut und

erstaunlich günstig essen.

Da hebt sich die Messe Rostock angenehm von den

anderen Messeplätzen in Deutschland ab.

Um 18:30 Uhr hatte die Messeleitung alle Aussteller zu einer kleinen Begrüßung vor die Bühne eingeladen. Es gab

verschiedene Getränke, Sekt, Wein, Bier, Saft und Wasser. Dazu wurden kleine Snacks gereicht. Von allem gab es ständig Nachschub.

Auch hier hob sich Rostock erfreulich von allen anderen Messeplätzen, bei denen wir bisher waren, wohltuend ab. Von der „tollen“ Messe Hamburg wollen wir in dem Zusammenhang gar nicht reden. Modellbauer und andere Kreative sind dort meiner Meinung nach eher unbeliebt.

Die Beteiligung der Aussteller und die Besucherzahlen gehen bei den Verbrauchermessen in Hamburg nicht umsonst zurück. Man scheint halt was Besseres zu sein, glaubt man jedenfalls.

Weltstadt ist meiner Meinung nach anders.

Nach dieser Begrüßungsparty sind wir wieder in die „Eiche“ gefahren. Wer noch nicht satt war, konnte sich dort noch am Büfett bedienen. Anschließend sind wir zur Unterkunft zurück und haben dort in der Halle der Trucker noch ein Feierabend-bier bekommen.

Es wurde wieder genauso spät wie am Vortag, oder war es noch später als gestern?

Tag 3      2. Messetag

 Am Samstag das morgendliche Ritual, wer geht wann in das Bad? Hat aber wieder gut geklappt und um 07:30 Uhr waren alle am Frühstücksbüfett.

Eine Stunde später fuhren wir dann in Richtung Messe. Das Navi half den Weg zu finden, zur Not hätte es auch so geklappt. Das Wetter war heute etwas regnerisch, aber manchmal hilft es die Besucherzahlen zu erhöhen.

Um 10:00 Uhr öffneten sich die Tore für die Besucher und die Halle füllte sich zusehends. Bodos Bastelwerft sollte heute wieder Baurekorde brechen, gestern waren es schon ca. 80 Schiffchen und heute wurden es wieder so viele. Die Idee

zu dieser Aktion war wirklich sehr gut, großer Dank an Bodo. Am morgigen Sonntag könnte das Material knapp werden.

Den ganzen Tag über strömten die Besucher durch die Halle und so manches Fachgespräch oder auch nur eine nette

Unterhaltung wurde geführt. Björn ergatterte für kleines Geld einen Bausatz einer kleinen Modelljacht. Der Plan ist, einen mit einem 3D-Drucker hergestellten Jetantrieb dort einzubauen. Der Name des Schiffchens wird dann wohl „Experimentel“ sein. Mal schauen ob das klappt.

Mich trieb es immer mal wieder zu den Eisenbahnen mit der Spur G. Es gab überraschend viele Anlagen in dieser Spurweite im Verhältnis zum Gesamtangebot.

Manchmal bekommt man auch als alter Hase neue Erkenntnisse und Tipps.

So verging auch dieser Messetag und die ersehnten 18:00 Uhr rückten immer näher. Wir fuhren zurück in unsere Unterkunft

und gingen um 19:00 Uhr, wie am Vortag, in die „Eiche“ zum Essen.

Dummerweise hatten wir keinen Tisch reserviert, bei neun Leuten wäre das wohl besser gewesen. Wir hatten Glück und nach einer halben Stunde am Tresen konnten wir einen Tisch bekommen und das Büfett genießen.

Nach den beiden späten Tagesenden am Donnerstag und Freitag waren wir diesmal schon um kurz vor 22:00 Uhr auf

unseren Zimmern.

Morgen packen wir nach dem Frühstück unsere Sachen zusammen und der letzte Messetag kann beginnen.

 

Tag 4       3. Messetag, Abbau und Heimfahrt

Am heutigen Sonntag waren die Frühaufsteher schon im Bad gewesen und ich hatte den ersten Schub meiner Sachen ins Auto gebracht. Es regnete, aber zum Glück hatte ich einen Regenschirm im Auto.

Zurück im Zimmer habe ich den Samstag in dem Laptop verewigt und dann mit den Anderen gefrühstückt. Wie an den vorherigen Tagen war es reichhaltig und abwechslungsreich. Wir beglichen unsere Frühstücksrechnung, gingen unsere

Siebensachen packen und fuhren zur Messe.

Ich hatte wohl die Abfahrt der Anderen verpasst, jedenfalls stand nur noch mein Auto auf dem Parkplatz. Egal, das Navi unterstütze wieder die Fahrt zur Messe. Das Auto stellte ich neben der Halle ab, so war der Weg zum Hallentor beim Abbau nicht so weit.

Um 10:00 Uhr erschienen die ersten Besucher in der Halle. Aber es hatte den Anschein, dass

der Samstag der besucherstärkste Tag gewesen war.

Die Messeleitung hatte mit 30.000 Besuchern an allen Tagen gerechnet,. Diese Zahl war bereits am Samstag erreicht worden. Sehr erfreulich für alle Beteiligten.

Eigentlich verlief der letzte Messetag wie die Tage zuvor.

Gegen 17:00 Uhr hatte sich unser Hallenabschnitt merklich geleert und auf einigen Ständen wurde schon langsam

eingepackt. Das sollte eigentlich nicht sein, aber die Aussteller wollten natürlich schnell weg.

Wir haben dann langsam begonnen unsere Modelle zu sichern und das große Hamburgposter zusammenzurollen.

Das Hallentor sollte erst um 19:15 Uhr geöffnet werden und so haben wir dann vorher begonnen, mit Hilfe eines Transportwagens unsere Modelle zu den Autos zu bringen. Das geht bei uns immer recht zügig und so hatten wir um 19:30 Uhr alles verpackt und konnten den Heimweg antreten.

Ich war nach ca. zwei Stunden Fahrtzeit wieder zu Hause und konnte mich von der Messe erholen.

Bodo´s Werft

 

Auf Bodo´s Werft verließ ein Schiffchen nach dem anderen die Helling. Am Sonntag um 14:00 Uhr wurde wegen Materialmangel das Werkstor geschlossen.

Ca. 150 Schiffchen haben die Kids voller Begeisterung gebaut. Einen kleinen Wermutstropfen gab es allerdings, die Unterstützung für Bodo hätte kräftiger ausfallen dürfen. Bei der nächsten Messe, an der wir hoffentlich wieder teilnehmen dürfen, werden wir die Bauteile vielleicht

vorfertigen. Das können wir in der Manöverkritik besprechen. Eines ist jedenfalls sicher, den Kindern hat es unheimlich viel Spaß gemacht und sie hatten manchmal Sorge ihr Schiff zu verlieren. Ich hatte mit "Klein Erna" ein Schiffchen auf dem Wasserbecken vor mir hergeschoben, es war ja kein Wind vorhanden und der Junge lief besorgt neben dem Becken her, um sein Schiffchen nicht zu verlieren.

Die Eltern haben fröhlich gelächelt

 

Zuerst ein großer Dank an das Team der Messe Rostock. Immer freundlich, immer hilfsbereit und kompetent. Das Ausstellermeeting am Freitag war eine grandiose Idee, etwas das wir bisher bei anderen Messen noch nie erlebt haben.

Der Fragebogen, den wir am Sonntag erhielten spiegelt, sicherlich unsere Zufriedenheit wieder.

 

Wolf-Rüdiger Berdrow